Ein Unternehmen, das sich großen Lasten widmen will, benötigt ausgezeichnete Kenntnisse der örtlichen Bedingungen, nicht nur der Straßen, sondern auch der Rechtsprechung. Es muss Praxiserfahrung und die nötige technische Ausstattung haben. Es handelt sich nämlich immer um einen nicht standardmäßigen Transport. Es ist auch zu berücksichtigen, dass die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer gewährleistet werden muss und dass die Straße oder Verkehrszeichen und andere Anlagen entlang der Straße (Werbetafeln, Telekommunikations- und Stromkabel usw.) nicht beschädigt werden.
Die Vorbereitung des Transports von großen Lasten dauert in einigen Fällen mehrere Wochen bis Monate. Der erste Schritt bei der Auftragserteilung besteht darin, die geeignete Technik auszuwählen. Das Unternehmen setzt eigene Fahrzeuge oder Subunternehmer ein. Weiter geht es mit der Vorbereitung der Strecke bzw. mehrerer Strecken, die sich für den konkreten Transport eignen. Damit hängt auch eine Erkundung der Strecke mit präzise ausgearbeiteter Fotodokumentation zusammen.
Dann kontaktiert das Unternehmen andere, die bei dieser Art von Transport zusammenarbeiten. Dies können Telekommunikations- und Energieunternehmen sein, deren Kabel über die Straße gespannt sind und den Transport beeinträchtigen können. Es kommt nämlich vor, dass es bei einer hohen Last manchmal notwendig ist, die Stromversorgung zu unterbrechen und die Kabel durchzutrennen. Für die Demontage und Montage der Fahrbahnmarkierungen werden spezialisierte Montageunternehmen hinzugezogen, die unter der Aufsicht des Straßenbetreibers arbeiten.
Natürlich dürfen wir die Begleitfahrzeuge nicht vergessen, deren Einsatz bei größeren Transporten obligatorisch ist. Sie werden entweder vom Unternehmen selbst bereitgestellt oder wir wenden uns an ein spezialisiertes Unternehmen, das über eine Lizenz verfügt, um übergroße und Schwertransporte zu begleiten.
Die festgelegte Route muss von den zuständigen Institutionen genehmigt werden. Die Einholung aller Genehmigungen kann mehrere Wochen dauern. Der wichtigste Parameter, den die Straßenverwaltung bewertet, ist die Belastung von Brücken. Wenn es sich um ein extremes Gewicht handelt und es keine andere mögliche Route gibt, muss die Brücke mit speziellen Stützen abgestützt werden, damit sie nicht zusammenbricht, wenn eine große Last darüberfährt. Brücken werden regelmäßig inspiziert und vermessen, da die Tragfähigkeit mit der Nutzung abnimmt.
Eine weitere problematische Dimension ist die Höhe. Auf der Autobahn beträgt die Höhe unter den Brücken maximal 5 bis 5,2 m. Wenn es sich um ein neues Bauwerk handelt, sind es auch bis zu 5,5 m, aber einige Unterführungen sind nur 4,7 m hoch. Daher muss ein Transportunternehmen, das große Lasten transportiert, nach einer Route suchen, die kein Problem darstellt.
Manchmal ist das Problem die Breite. Die Fahrspuren von Straßen 3. Klasse sind 2,5 m breit, die von Straßen der 1. und 2. Klasse und von Autobahnen 3 m. Wenn eine große Ladung jedoch z. B. 8,5 m breit ist, müssen alle Straßenschilder sowie die Leitplanken am Straßenrand und auf den Brücken demontiert werden.
Für solche Transporte ist die Unterstützung von Polizeibeamten erforderlich. Einige Abschnitte müssen von der Polizei komplett gesperrt werden, da der Zug nirgendwo abgestellt werden kann, damit Autos an der Ladung vorbeifahren können. Daher muss auch die Anzahl der Begleitfahrzeuge genau bestimmt werden, damit sie alle Zufahrtsstraßen blockieren können. Auch die Geschwindigkeit des Zuges ist begrenzt, bei größeren Transporten beträgt sie maximal 30 km/h.
Der Kunde hat oft keine Ahnung, was der Transport großer Lasten mit sich bringt. Ob wochenlange Planung, verschiedene Demontagen von Markierungen, das Abstützen von Brücken, Dutzende von Kilometern zusätzlicher Umwege... Es kommt häufig vor, dass die Entfernung zwischen dem Be- und Entladeort 100 km beträgt, aber für die beste Route werden auch schon mal 300 km zurückgelegt. Das kleinere Übel ist, mehr Kilometer zu fahren, als etwas zu zerlegen und zusammenzubauen. Die Vorstellung des Kunden vom Versandpreis kann erheblich vom tatsächlichen Preis abweichen. In der Regel entfallen bis zu zwei Drittel des Preises auf all diese Genehmigungen und die Organisation.
Bei extrem großen Ladungen wird auch der genaue Zeitpunkt festgelegt, zu dem der Transport durchgeführt werden kann, und das sind in der Regel Nachtstunden, wenn nicht so viel Verkehr auf den Straßen herrscht. Dann aber steigen die Personalkosten, die nachts höher sind.
Wenn der Kunde es jedoch wünscht, können wir mit Hilfe unserer Partner auch diese Art des Gütertransports für ihn anbieten.