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Der Preis kann die Unzuverlässigkeit verdecken

21.9.2009


Ein guter Frächter ist ein solcher, der Punkt für Punkt alle aus der Bestellung hervorgehenden Bedingungen erfüllt. Nur der niedrigste Preis reicht also bei der Auswahl des richtigen nicht aus. Wenn Sie jemand mit einem günstigen Angebot verblüfft, heißt es nicht, dass Sie sich auf ihn auch verlassen können. Und gerade daran sollten Sie beim Vertragsabschluss denken.

„Wenn die Beladung oder Entladung terminiert ist, wenn also auf dem Auftrag sagen wir mal 12. Uhr steht, erwartet man, dass der Frächter nicht Viertel vor zwölf, aber auch nicht Viertel nach zwölf kommt,“ erklärt Miriam Poništová, die Geschäftsführerin der Speditionsfirma in Trebišov DeutschMann Internationale Spedition. Eine Selbstverständlichkeit ist nach ihr auch die Korrektheit des Frächters, der –obwohl er z.B. eher ankommt – auf der Ladestelle oder auf dem Gelände der Produktionsfirma nichts zu suchen hat. „Manche von unseren Kunden wünschen sich es nicht, dass man ihnen dort nutzlos im Wege steht.“

Nach Pavol Reich, dem Generalsekretär des Verbandes der Kraftverkehrsunternehmer Česmad Slovakia, schätzen die Firmen solch einen Partner, der die Transporte rechtzeitig macht und die Ware unbeschädigt anliefert. „Wenn es längerfristig gilt, wird jede Firma versuchen sich mit ihm auch weiterhin zu einigen und wird nicht einen anderen suchen, obwohl der andere günstiger sein könnte.“

Festgelegte Anzahl von Fahrzeugen
Sehr wichtig ist auch die Flexibilität. Eine Logistikfirma benötigt, dass der Frächter nicht nur rechtzeitig, sondern auch prompt eine genau festgelegte Anzahl von Fahrzeugen zur Verfügung stellt oder eine geforderte Anzahl von Transporten pro Woche oder Monat gewährt.
„Es muss nicht nur ein Frächter sein, mit dem die Logistikfirma bereits gearbeitet hat, sondern auch ein neuer – seine Flexibilität kann man gleich erkennen. Heutzutage machen die Logistikfirmen sowieso auf 80% der Transporte Ausschreibungen, bei denen sie ihre Bedingungen vortragen. Eine von ihnen ist der Preis, aber nicht immer ist er entscheidend,“ behauptet Reich.
Es hängt zum Beispiel davon ab, ob der Frächter fähig ist eine Woche sechs LKWs und die andere nur drei zur Verfügung zu stellen. „Wenn ihn die Logistikfirmen nehmen, haben sie für ihn automatisch Regeln. Wenn er sie nicht erfüllt, folgen Sanktionen, ggf. verabschieden sie sich gleich von ihm und suchen weiter. Jede Logistikfirma oder Spediteur bemühen sich jedoch die Frächter zu stabilisieren.“
Nach Reich ist die Regelmäßigkeit in den Transporten und ein herauskristallisierter Kundenkreis ein Zeichen von zuverlässigen Dienstleistungen. Flatterhaftigkeit zeugt vom Gegenteil.

Anspruchsvollere Fahrzeugausrüstung
Die Situationen, die die Flexibilität überprüfen, können verschiedenartig sein. Nach Poništová sind es z. B. Transporte, bei denen nicht ein, sondern zwei Fahrer gefordert werden. Damit sie sich am Steuer abwechseln können und die Pausen während der Fahrt minimal sind.
„Oder wir fordern von dem Frächter Spezialausrüstung. Es wird z.B. explosive Ware gefahren, bei der ganz andere Anforderungen für die Fahrzeugausrüstung gelten. Der Fahrer muss ein 2kg-Feuerlöscher, Gummistiefel mit Sicherheitssohlen, Schutzhelm… haben. Alles hängt von der Klasse des Gefahrgutes. Bereits gewöhnliche Schampoos gehören ja zum Explosionsmaterial.“ Wenn etwas zum brennen anfangen würde, muss der Fahrer wenigstens die Minimalausrüstung zum Feuerlöschen und zur Schadensverhinderung haben.
Selbstverständlich, den Vorrang haben Frächter mit großem Fuhrpark – von Kleinbussen bis zu untypischen LKW-Arten. Es hängt von der Sorte der Ware, aber auch vom Typ und Anforderungen unseres Kunden, für den wir den Frächter suchen.

Kleinere Auswahl an den Dienstleistungen
Die Krise hat viele kleine Firmen gezwungen, die LKWs den Leasingfirmen zurückzugeben, denn sie konnten sie nicht abzahlen. Auf dem Markt gibt es so eine kleinere Auswahl an den Transportdienstleistungen als vor einem Jahr. Auch Poništová bestätigt dies. „In dieser Zeit ist die Flexibilität gesunken. Aber wir haben z. B. viele solche Frächter, die mit uns bereits seit Jahren zusammenarbeiten. Sie sind nicht gezwungen die LKWs zurückzugeben. Für diese gibt es genügend Transporte.“
Die schlechteste Erfahrung hat ihre Firma, paradoxerweise, mit den Frächtern aus de Ostslowakei, obwohl sie selber in dieser Region ihren Sitz hat. „Ich will nicht alle in einen Topf werfen, aber im Allgemeinen ist ihre Einstellung so, wenn sie zwei Wochen zu Hause sind und sie ihm dann einen Auftrag anbieten, als ob er in dessen Rahmen diese zwei Wochen, die er zu Hause ohne Arbeit gesessen ist, ersetzen möchte. Er will nicht z.B. für den Preis ein Euro pro Kilometer fahren, für den er vorher fahren würde, sondern er will mehr. Deshalb bekommt er nicht einmal diesen Auftrag und sitzt eine weitere Woche zu Hause.“
Ihre Firma sammelte gute Erfahrungen mit den tschechischen und ungarischen Frächtern und mit den Fahrzeugen aus der Westslowakei. „Diese können sich den wandelnden Bedingungen schneller anpassen.

Was muss man bei der Auswahl des Frächters besonders berücksichtigen

  • Ob er die LKWs genau in der festgesetzten Zeit und Ort hinstellt
  • Ob er flexibel sein kann und die Fahrzeuge in den geforderten Zeiten, Anzahl und Frequenz zur Verfügung stellt
  • Was für Preise hat er
  • Ob er die Ware schnell, sicher und unbeschädigt transportiert
  • Ob er die besondere Ausrüstung gewährleisten kann, z.B. für Gefahrgut
  • Ob er sich mit den Ämtern in dem jeweiligen Land helfen kann
  • Ob er selbständig für die Krisensituationen Lösungen findet
  • Ob er mindestens Englisch oder eine andere Weltsprache spricht

hnonline, Táňa Rundesová, 21.09.2009



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